Die vom BTC verkörperte Mannschaft vom fünften Kontinent siegte gegen sieben andere
„Und der Pokal geht wieder zurück an den BTC Garitz, der somit auch den nächsten Vereinswettbewerb ausrichten darf!“ Dieses Ergebnis konnte Thomas Leiner, Vorsitzender des SV Garitz nach sechs Spielrunden des diesjährigen Vereinspokals verkünden. Mit 45 Punkten siegten die „Biertümpel“ vor dem Harley-Davidson-Club und der Feuerwehr.
Unter dem Motto „GSDVW“ – Garitz sucht den Vereins-Weltmeister – hatte der SV Garitz die Ortsvereine eingeladen. Acht hatten sich gemeldet und erhielten vor dem Hintergrund der Fußballweltmeisterschaft gleich die erste Aufgabe: Jeder Mannschaft wurde ein WM-Land zu geordnet, das dann mit entsprechendem Qutfit und Kenntnissen dem Publikum präsentiert werden musste.
Laut ging es beim Harley-Club zu, der auf seinen Maschinen und mit Freiheitsstatue den „American Way of Life“ zeigte und damit in der Publikumswertung ganz vorne lag. Doch auch der BTC – Australier mit Känguru-Maskottchen – machte eine gute Figur. Als Holländer waren die Gärtner angetreten, Kameruner mimte die Kolpingfamilie, Brasilianer gab die Feuerwehr, Schweizer spielte die Schützengesellschaft, Japaner der Gesangsverein und die Franzosen gab der Rauchclub.
Mit Schubkarren, kleinen Eimer und reichlich Muskelkraft musste nun ein Wassereimer gefüllt werden. Vier Minuten hatten die Mannschaften Zeit, um dabei einen Hindernisparcours mit Slalom und Stolperstellen möglichst oft zu überwinden. Entscheidend war die Menge im 20 Meter entfernten Wassereimer.
Hier demonstrierte der BTC zum ersten Mal seinen Anspruch auf den ersten Platz, denn mit einer Wasserhöhe von 35,4 Zentimetern hatten sie einen hauchdünnen Vorsprung vor den Schweizer Schützen und der brasilianischen Feuerwehr.
Danach mussten drei Golfbälle mit Hilfe eines Putters möglichst nah am 30 Meter entfernten Loch platziert werden. Je näher, umso mehr Punkte gab es für die Mannschaften – und hier hatten die Sänger aus Japan die Nase vorne.
Beschwerden kamen von den Mannschaften beim vierten Wettbewerb, denn im Maßkrug war nur ein Liter Wasser statt eines kühlen Biers. Gefordert war auch nicht das Trinken, sondern Gefühl für die Menge: Aus dem verkleideten Krug mussten die Ländervertreter mit Hilfe eines Strohhalmes soviel heraustrinken, dass noch ein halber Liter im Krug blieb. Mit einem Rest von 516 Millilitern lag die Feuerwehr vorne.
Dann transportieren vier Teilnehmer fünf Bierkästen vom Start ins Ziel. Das wichtigste dabei: die Teilnehmer durften die Strecke nur auf den Bierkästen zurücklegen, sonst gab es Fehlerpunkte.
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich BTC, Feuerwehr und Harley-Club, wobei der BTC mit zwei Sekunden Vorsprung seine Führung ausbaute. Mit zwölf Quizfragen zu den jeweiligen Ländern, zum Fußball und natürlich zum SV Garitz ging der Wettbewerb in die letzte Runde.
Letzte Punkte konnten die Mannschaften mit den richtigen Antworten sammeln für Fragen wie „Wie viele Inseln hat Japan? (3900) oder „Wie heißt der WM-Ball?“ (Jabulani) oder „Wer schoss das Siegtor 1954 im Finale von Bern?“ (Helmut Rahn). Danach stand der BTC Garitz als Sieger fest.
Die Startgelder der Vereine werden traditionsgemäß einem sozialen Zweck gespendet. Der Sieger, also der BTC Garitz, hat entschieden, dass die beiden Garitzer Kindergärten je 135 Euro bekommen.
Mainpost vom 28.06.2010